Walter Rehm

deutscher Germanist; Literaturhistoriker; Veröffentl. u. a.: "Götterstille und Göttertrauer", "Goethe und Hebel", "Begegnungen und Probleme"

* 13. November 1901 Erlangen

† 6. Dezember 1963 Freiburg/Br.

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 05/1964

vom 20. Januar 1964

Wirken

Walter Rehm wurde am 13. Nov. 1901 in Erlangen geboren. Er studierte Philosophie und Germanistik und schloß sein Studium mit der Promotion zum Dr. phil. ab. Besondere Begabung und Neigung ließen ihn die Dozentenlaufbahn ergreifen, an deren Beginn die Habilitation als Privatdozent an der Universität München im Jahre 1928 stand. Zu diesem Zeitpunkt hatte R. bereits die Schriften "Das Werden des Renaissancebildes in der deutschen Dichtung" (1924), "Geschichte des deutschen Romans auf Grund der Mielkeschen Darstellung neu bearbeitet" (1927) und vor allem seine Habilitationsschrift "Der Todesgedanke in der deutschen Dichtung vom Mittelalter bis zur Romantik" (1928) herausgebracht und sich damit die Anerkennung der Fachkollegen gesichert. Nach den Schriften "Jacob Burckhardt" (1930), und "Der Untergang Roms im abendländischen Denken" (1930) erschien dann als sein wichtigster Beitrag zu den Forschungen zur deutsch-antiken Begegnung sein Hauptwerk "Griechentum und Goethezeit, Geschichte eines Glaubens" im Jahre 1936, das 1952 seine dritte Auflage ...